Hier finden Sie Zitate, Sinnsprüche, Weisheiten und Aphorismen von Werner Finck.
Werner Paul Walther Finck, geboren am 2. Mai 1902 in Görlitz, verstorben am 31. Juli 1978 in München, war ein deutscher Kabarettist, Schauspieler und Schriftsteller.
Werner Finck war ursprünglich kein politischer Kabarettist. „Ich bin ein eingefleischter Individualist. Das ist das ganze Problem.“ Erst mit der Katakombe „trat etwas in mein Leben, was ich vorher nicht gekannt hatte: Die Politik. … Man hat seine Witze von links nach rechts verteilt. … Man bekam Angst. … Wenn ich damals gewußt hätte, was man heute weiß: daß das alles nur Mitläufer waren. … Manche haben sich so gut getarnt, daß sie Gauführer wurden. … Es gibt also Leute, die behaupten heute, ich wäre gegen die Nazis gewesen. Ich möchte also gleich betonen: Das sind Verleumdungen. Ich denke ja weiter. … Was ich natürlich zugeben muß, ist etwas anderes: Die Nazis waren gegen mich.“ (Kritik der reinen Unvernunft, 1947)
Werner Finck ist letztlich durch die politische Situation während der Zeit des Nationalsozialismus zu dem bedeutenden Kabarettisten geworden, als der er noch heute bekannt ist. In dieser Zeit hat er in dem Wunsch, sich den Kopf nicht verbieten zu lassen, ihn aber auch nicht zu verlieren, seine Technik der nicht zu Ende gesprochenen Sätze und Doppeldeutigkeiten und des entlarvenden Wortwörtlichnehmens perfektioniert. „Kommen Sie mit? Oder muß ich mitkommen?“ fragte er die Gestapo-Beamten, die sich in seinen Programmen Notizen machten.
Bertolt Brecht widmete ihm 1947 das Gedicht "Eulenspiegel überlebt den Krieg".
Auch in der Bundesrepublik sorgte er für Unwillen, z.B. bei der CSU ("Das christliche Bayern kann nur empört sein.").
Werner Finck ist ein Stern im Walk of Fame des Kabaretts gewidmet.
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