10 spannende Fakten zur Heiligen Kommunion

Die Kommunion, auch bekannt als Eucharistie oder Abendmahl, ist eine bedeutungsvolle und heilige Zeremonie im Christentum, die fest in den Ursprüngen des letzten Abendmahls verwurzelt ist, als Jesus mit seinen Jüngern Brot und Wein teilte.

In der Kommunion werden diese symbolischen Elemente genutzt, um an das Opfer Christi am Kreuz zu erinnern. Dabei vereint sie verschiedene Glaubensüberzeugungen, Praktiken und Traditionen, wie Transsubstantiation und Konsubstantiation, sowie Variationen in Bezug auf die Häufigkeit des Ritus und die Verwendung spezifischer Kommunionsgefäße.

Die Vorbereitung auf die Kommunion erfordert oft Selbstreflexion und Buße. Es bestehen Unterschiede zwischen offenen und geschlossenen Formen der Kommunionspraxis. Über ihre symbolische Bedeutung hinaus repräsentiert die Kommunion die christliche Einheit und Gemeinschaft und unterstreicht den gemeinsamen Glauben der Gläubigen an Christus sowie ihre Hoffnung auf die ewige Gemeinschaft mit ihm.

Durch diesen feierlichen Akt wird die Verbundenheit der Gläubigen gestärkt und ihr gemeinsames Bekenntnis zum christlichen Glauben gefestigt.

Die Kommunion hat ihren Ursprung im Letzten Abendmahl
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Im folgenden haben wir Ihnen 10 spannende Fakten rund um dieses christliche Ritual zusammengestellt:

01  Die Kommunion hat ihren Ursprung im Letzten Abendmahl

Die Ursprünge der Kommunion liegen im Letzten Abendmahl, einem bedeutsamen Ereignis in der Geschichte des Christentums. Gemäß dem Neuen Testament versammelte sich Jesus Christus in der Nacht vor seiner Kreuzigung mit seinen Jüngern, um das Pessachmahl zu feiern.

Während dieses Mahls nahm Jesus das Brot, segnete es, brach es und reichte es seinen Jüngern mit den Worten:

"Das ist mein Leib, der für euch hingegeben ist. Tut dies zu meinem Gedächtnis."

Die Kommunion hat ihren Ursprung im Letzten Abendmahl
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Ebenso nahm er einen Kelch Wein, dankte und reichte ihn ihnen mit den Worten:

"Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut"

(Lukas 22:19-20).

02  Als Symbole werden Brot und Wein (oder Traubensaft) verwendet

Während der Kommunion werden Brot und Wein symbolisch dargeboten. Das Brot symbolisiert den Leib Jesu Christi, der für die Vergebung der Sünden gebrochen wurde.

Der Wein (oder Traubensaft in manchen Konfessionen) repräsentiert sein Blut, das am Kreuz vergossen wurde, um die Menschheit zu erlösen.

Diese Symbole dienen als Erinnerung an das Opfer Christi und die Erlösung, die durch den Glauben an ihn geschieht.

03  Manche glauben an Transsubstantiation (wörtliche Transformation)

Transsubstantiation ist eine theologische Lehre, die vor allem von der römisch-katholischen Kirche vertreten wird. Gemäß diesem Glauben erfahren die Elemente von Brot und Wein bei der Segnung durch einen Priester während des Abendmahls eine wundersame Veränderung.

Obwohl ihr äußeres Erscheinungsbild unverändert bleibt, wird angenommen, dass sich ihre Substanz in den tatsächlichen Leib und das Blut Jesu Christi verwandelt. Diese Verwandlung wird als Geheimnis und tiefer Ausdruck der realen Gegenwart Christi in der Eucharistie betrachtet.

Es handelt sich nicht um ein symbolisches, sondern um ein sakramentales Ereignis, und die geweihten Elemente werden in der katholischen Tradition mit großer Ehrfurcht und Verehrung behandelt.

04  Andere glauben an die Konsubstantiation (die Anwesenheit Christi an der Seite)

Konsubstantiation ist eine theologische Lehre, die mit einigen protestantischen Konfessionen, insbesondere der lutherischen Tradition, in Verbindung steht. Im Gegensatz zur Transsubstantiation, die eine wörtliche Verwandlung von Brot und Wein in den Leib und das Blut Christi lehrt, besagt die Konsubstantiation, dass Christus wirklich neben Brot und Wein präsent ist.

Mit anderen Worten: Lutheraner glauben, dass Brot und Wein ihre Substanz behalten, aber die wahre Gegenwart Christi auf einzigartige und geheimnisvolle Weise während der Kommunion mit ihnen existiert.

Diese Perspektive betont die Vorstellung, dass Christus geistig und sakramental in der Eucharistie präsent ist, ohne dass sich die Elemente selbst verändern.

05  Häufigkeit variiert von wöchentlich bis gelegentlich

Die Frequenz der Abendmahlfeier kann je nach christlicher Konfession und einzelner Kirche stark variieren. Während einige Konfessionen wie die Anglikaner, Lutheraner und viele evangelisch-protestantische Kirchen die Kommunion wöchentlich feiern, oft als zentralen Bestandteil ihrer Gottesdienste, bieten andere wie die Katholiken möglicherweise täglich eine Messe mit Abendmahl an.

Im Gegensatz dazu praktizieren einige Konfessionen, insbesondere diejenigen in der reformierten Tradition, das Abendmahl seltener, zum Beispiel monatlich oder vierteljährlich, und betonen häufig seine symbolischen und erinnernden Aspekte.

06  Brot- und Weinsorten variieren je nach Tradition

Bei der Eucharistiefeier können die verwendeten Brot- und Weinsorten (oder Traubensaft) je nach örtlichen Bräuchen und konfessionellen Präferenzen variieren. Traditionell wird in vielen christlichen Gemeinschaften ungesäuertes Brot verwendet, das Reinheit und Aufrichtigkeit symbolisiert. Einige Kirchen hingegen setzen auf Sauerteigbrot, während andere normales Brot oder Waffeln verwenden.

Brot- und Weinsorten variieren je nach Tradition
Foto von Thays Orrico @thaysnphotography, via Unsplash

Die Entscheidung zwischen Wein und Traubensaft hängt von theologischen Überzeugungen, lokaler Kultur und den Bedürfnissen der Gemeindemitglieder ab. Manche Kirchen bieten sowohl Wein als auch Traubensaft an, um den unterschiedlichen Vorlieben und Bedürfnissen gerecht zu werden, einschließlich denen von Kindern und Personen mit speziellen Ernährungsbedürfnissen.

07  Es werden spezielle Gefäße wie Kelche und Patenen verwendet

Die Gefäße für die Kommunion sind heilige Gegenstände, die dazu dienen, Brot und Wein während des Kommuniongottesdienstes aufzubewahren und zu verteilen. Sie bestehen in der Regel aus wertvollen Materialien wie Gold, Silber oder feiner Keramik und sind häufig kunstvoll verziert. Es gibt zwei Haupttypen von Gefäßen: Kelch: Der Kelch dient zur Aufbewahrung des Weins während der Kommunion.

Oft ist er mit einem Deckel namens Patene versehen, der das Brot oder die Hostie bedeckt. Der Kelch symbolisiert den Becher, den Jesus beim letzten Abendmahl benutzte. Patene: Die Patene ist ein flacher Teller, auf dem das Brot oder die Hostie platziert wird. Normalerweise wird sie während der Weihe auf den Kelch gelegt und zusammen mit dem Kelch bei der Austeilung der Kommunion erhoben.

Diese Gefäße werden als heilig angesehen und in der Regel mit großer Sorgfalt und Ehrfurcht behandelt. Vor dem Gebrauch im Abendmahlsgottesdienst können sie gesegnet oder geweiht werden.

08  Zur Vorbereitung gehört Selbstprüfung und Reue

Vor der Teilnahme an der Kommunion ermutigen viele christliche Traditionen dazu, eine Phase der Selbstreflexion und Reue einzulegen. Dazu gehören das Fasten, das Beten und die Beichte.

Dieser Brauch soll sicherstellen, dass die Gläubigen mit einem demütigen und reuevollen Herzen zum Abendmahlstisch gehen und ihr Verlangen nach Vergebung und Versöhnung mit Gott anerkennen. Es ist eine Zeit, um Sünden zu gestehen, um Vergebung zu bitten und über die eigene Beziehung zu Gott und anderen nachzudenken.

09  Es gibt offene und geschlossene Kommunionpraktiken

Es existieren zwei Hauptansätze bezüglich der Teilnahme an der Kommunion: Offene Kommunion: In Kirchen, die die offene Kommunion praktizieren, sind alle Getauften, unabhängig von ihrer Konfessionszugehörigkeit, eingeladen, am Abendmahl teilzunehmen. Dieser Ansatz betont die Inklusivität des Abendmahlstisches und lädt Gläubige mit unterschiedlichem christlichen Hintergrund ein.

Geschlossene Kommunion: Im Gegensatz dazu ist die geschlossene Kommunion exklusiver. Sie beschränkt die Teilnahme auf Mitglieder einer bestimmten Konfession oder Ortskirche, die bestimmte von dieser Glaubensgemeinschaft festgelegte Kriterien erfüllen.

Typischerweise gründet dieser Ansatz auf der Überzeugung, dass die Kommunion ein Zeichen der Einheit innerhalb einer spezifischen Glaubenstradition ist.

10  Die Kommunion symbolisiert die Einheit und Gemeinschaft der Christen

Die Feier der Eucharistie ist mehr als nur ein symbolisches Ritual, sondern ein tiefgründiges Zeichen für die Verbundenheit und Gemeinschaft innerhalb des Christentums. Durch die Teilnahme an der Eucharistie erinnern sich Gläubige nicht nur an das Opfer Jesu, sondern zeigen auch ihre Einheit als Mitglieder des Leibes Christi.

Das Teilen derselben Elemente und die Erinnerung an denselben Herrn fördern das Gemeinschaftsgefühl nicht nur mit Christus, sondern auch unter den Glaubensgeschwistern. Es stärkt die Vorstellung, dass alle Christen, ungeachtet ihrer individuellen Unterschiede oder Hintergründe, Teil einer spirituellen Familie sind.

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