Rettungsaktion
München Eine im Wasser treibende Sex-Gummipuppe hat einen Großeinsatz der Münchner Polizei ausgelöst. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, kam am Montag nachmittag ein aufgeregter Zeuge auf die Wache in München-Pasing und meldete, in der nahegelegenen Würm treibe ein Kind. Der Beamte habe daraufhin über die Einsatzzentrale Hubschrauber, Diensthundeführer und Feuerwehr alarmiert. Außerdem machte sich jeder verfügbare Beamte zu Fuß auf den Weg, da der Einsatzort nur 100 Meter von der Wache entfernt war.
Dem Polizeibericht zufolge «stürmte ein Gemisch aus uniformierten und zivilen Polizisten aus der Dienststelle und lieferte sich ein Wettrennen». Am Einsatzort angelangt, erlebten die Retter allerdings eine Überraschung: Was da im Wasser trieb und sich in der Uferböschung verfangen hatte, war kein Kind - sondern eine Sex-Gummipuppe. Ein offenbar enttäuschter Liebhaber hatte sich wohl auf diese herzlose Weise von seiner rothaarigen «Freundin» getrennt.
Obwohl die Beamten per Funk sofort Entwarnung gaben, konnten sie nicht mehr verhindern, daß auch noch ein Löschzug der Feuerwehr zur Hilfe eilte. Ein offenbar zufällig anwesendes Fernsehteam eines Privatsenders filmte die Aktion und sah sich zeitweise dem Verdacht ausgesetzt, den Einsatz initiiert zu haben. Zwei Beamte befreiten die Puppe schließlich aus ihrer mißlichen Lage und retteten sie unter den Augen zahlreicher Zuschauer an Land.