Zutritt verboten

Die türkische Polizei hat etwa 800 schwulen Touristen den Zutritt zu den antiken Ruinen von Ephesus verweigert. Wie die US-Botschaft mitteilte, handelte es sich um Passagiere des Kreuzfahrtschiffes «Olympic Voyager», überwiegend Amerikaner, aber auch Niederländer und Briten. Das Schiff legte am Mittwoch in der Hafenstadt Kusadasi an. Von dort sollten die Touristen mit Bussen nach Ephesus gebracht werden. Ein Teil von ihnen wurde von der Polizei drei Kilometer vor dem Ziel in Selcuk gestoppt und zurück aufs Schiff geschickt. Das berichtete die Tageszeitung «Hürriyet» in ihrer Donnerstagsausgabe.
Die US-Botschaft nahm Kontakt mit den türkischen Behörden auf und bat darum, dass den Amerikanern der Besuch der antiken Stätten erlaubt wird. Die Polizei in Selcuk sagte, sie habe mit der Blockade Anweisungen des Innenministeriums ausgeführt, wie «Hürriyet» schrieb. Dagegen erklärte ein Sprecher des Ministeriums, er wisse nichts über irgendwelche Anordnungen. Der private Fernsehsender NTV berichtete, das Ministerium habe die Polizei angewiesen, den Touristen freien Zugang zu den Bauwerken von Ephesus zu gewähren

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