Immobilien in der Schweiz – Lohnt sich eine Investition?
Es ist eine turbulente Zeit für Immobilienbesitzer, -Investoren und -Käufer. Seit der letzten großen Immobilien- und Bankenkrise im Jahr 2008 gab es für die Immobilienpreise und -Renditen nur eine Richtung: Norden!
Die Preisentwicklungen in den weltweiten Immobilien- und Wohnungsmärkten waren beispiellos und lockten unzählige Investoren und Privatleute in den Wohnungs- und Häuserkauf.
Nun scheint sich infolge jüngster Zinssteigerungen und einer restriktiver werdenden Geldpolitik das Blatt zu wenden. Seit Anfang 2022 zeigt der Immobilienmarkt deutliche Merkmale einer Blase, die zu platzen droht. Zumindest sind die Marktpreise teils um bis zu 25% eingebrochen und sogar Verkäufer in Hotspots wie Frankfurt und München tun sich längst nicht mehr so leicht, Käufer für ihre Assets zu finden.
Auf der anderen Seite wird argumentiert, dass die Preise auch weiterhin nach oben klettern werden und sich unter Umständen nur kurz mal nach unten orientieren. Klar, die Finanzierungskosten sind durch die gestiegenen Zinsen für große Teile der Bevölkerung unerschwinglich. Doch – das notwendige Kleingeld vorausgesetzt – kann nun eine günstige Zeit sein, um bei nachgebenden Preisen und steigenden Mieten eine gute Investitionsentscheidung zu treffen.
Vor allem der Immobilienmarkt in der Schweiz bietet ungeahnte Investitions- und Renditemöglichkeiten.
Die Schweiz – Berge, Banken und Luxus
Die Schweiz bietet ihren Einwohnern eine hervorragende Lebensqualität und zählt zu den Top-Lebensländern.
Es beherbergt viele internationale Organisationen und ist bekannt für seine multikulturelle und mehrsprachige Gesellschaft und sein politisch und wirtschaftlich stabiles Umfeld.
Die Schweiz ist zweifellos eines der attraktivsten Länder der Welt zum Leben. Eine ideale Kombination aus politischer und wirtschaftlicher Stabilität und einer sauberen und sicheren Umwelt machen sie zum ultimativen Wohnort.
Das hohe Maß an Privatsphäre und persönlicher Sicherheit seiner Bewohnerinnen und Bewohner macht die Schweiz zum bevorzugten Wohnort vieler vermögender und talentierter Personen.
Beste Voraussetzungen, um sich finanziell und persönlich in dieser wunderbaren Alpenrepublik niederzulassen.
Ist die Schweiz ein guter Ort, um in Immobilien zu investieren?
Die Schweiz ist bekannt für ihre Schönheit, Stabilität und ihr günstiges Bankensystem. Der Immobilienmarkt ist vertrauenswürdig und für sein stabiles Wachstum in den letzten 40 Jahren bekannt.
Solide wirtschaftliche Eckdaten
Die Verlässlichkeit und Stabilität der Schweiz basieren auf einer der solidesten Volkswirtschaften in Europa mit positiven, überdurchschnittlichen Wachstumsraten zwischen 1 % und 2,5 % in den letzten Jahren.
Weitere wichtige Statistiken für das Land sind die Tatsache, dass es mit 85.157 US-Dollar das dritthöchste Pro-Kopf-Einkommen der Welt aufweist (teilweise dank der Präsenz von Produktionsgiganten wie Nestlé, Roche, Swatch und Novartis). Die Schweiz hat auch den niedrigsten Mehrwertsteuersatz (der ordentliche Satz beträgt 7,7 %), hat eine Staatsverschuldung von nur etwa 40 % des BIP (Tendenz sinkend) und die Arbeitslosigkeit ist mit 2,1 % (gegenüber 7,5 % in der EU) auf einem historischen Tiefstand.
Sicherheit, beginnend bei der Währung
Die von der Schweiz empfundene und tatsächliche Sicherheit spiegelt sich in der eigenen Währung wider und hat sogar ihren Ursprung in ihr. Nicht umsonst galt der Franken seit jeher als sicherer Hafen, gleichberechtigt mit Gold.
Vielfältiger Schweizer Immobilienmarkt
Der Schweizer Immobilienmarkt ist nicht einheitlich und es gibt viele regionale Unterschiede. Um dies zu beobachten, genügt es, die urbanen Gebiete Zürich und Genf mit Quadratmeterpreisen von über CHF 10.000 mit ländlichen Gebieten im Osten des Landes zu vergleichen, wo die Preise unter CHF 5.000 liegen. Ebenso variieren sowohl die Mietrenditen als auch die Aussichten für die Wertsteigerung der Immobilie stark.
Schweizer Immobilienmarkt | 5 Besonderheiten
Begriffe wie "stabil" und "rentabel" stehen für den Schweizer Immobilienmarkt. Wie jeder andere Markt, hat auch dieser seine Besonderheiten. 5 davon nimmt das Team von Crowdhouse im nachfolgenden Video «How to Real Estate» genau unter die Lupe.
Wirksame Schutzmechanismen gegen Immobilienblasen
Nach 15 Jahren ununterbrochener Expansion zeigten die Immobilienpreise jüngst Anzeichen von Schwäche als Reaktion auf die Maßnahmen der Bundesregierung zur Verhinderung einer möglichen Blase, die Corona Pandemie und die restriktiver werdende Geldpolitik allerorts.
Gemäß Daten der Schweizerischen Nationalbank sanken die Preise seit 2019. Eine Schlüsselrolle spielte dabei die Aufwertung des Schweizer Frankens, die zu höheren Anschaffungskosten für Ausländer führte und damit die Nachfrage reduzierte.
Zur Eindämmung ausländischer Investitionen trägt auch die Lex Koller bei, eine Schweizer Bundesverordnung, die die Möglichkeit des Immobilienerwerbs durch Ausländer einschränkt, um die Gefahr von Blasen wie in London oder Vancouver zu vermeiden.
Für einen ausländischen Investor gibt es zudem Einschränkungen bei der Nutzung der Immobilie – bei Wohnimmobilien darf die Nutzung nur privat (also als Zweitwohnsitz) erfolgen und die Immobilie nicht dauerhaft und länger als sechs Monate im Jahr vermietet werden.
Renditechancen und Mieteinnahmen
Eine Besonderheit von Schweizer Immobilien ist der hohe Anteil an Menschen, die in Mietwohnungen leben. Im Land bewohnen nur 41 % der Einwohner eigene Immobilien, mit Extremfällen wie Basel oder Genf, wo der Anteil auf 16 % bzw. 18 % sinkt.
Es ist klar, dass allein dies ein entscheidender Faktor für die Nachfrage nach Mietobjekten ist und zu einem sehr stabilen Markt für Investoren beiträgt. Andererseits sind die Mietzinsrenditen sehr tief – in Genf und Zürich liegen sie zwischen 2% und 3% brutto.
Warum ist Wohneigentum in der Schweiz so gering?
Wir schlussfolgern, dass die hohen Hauspreise – im Verhältnis zum Haushaltseinkommen und -Vermögen – als auch die Steuern auf die Eigenmiete die wichtigsten Ursachen für die niedrige Eigentumsquote in der Schweiz sind.
Das kann als Erklärungsansatz verwendet werden, dass ein wohlhabendes Land wie die Schweiz eine so niedrige Wohneigentumsquote hat.
Können Ausländer in Schweizer Immobilien investieren?
Die schlechte Nachricht gleich vorab: die Schweiz hat den Erwerb von Immobilien durch Ausländer seit Jahrzehnten eingeschränkt.
Grundsätzlich müssen alle Ausländerinnen und Ausländer, die schweizerische Wohnliegenschaften erwerben wollen, vor dem Erwerb eine Bewilligung einholen, die andernfalls ungültig wäre.
Eine solche Genehmigung ist schwierig zu erhalten. Diese Restriktionen führen auch dazu, dass die Nachlassplanungsmöglichkeiten für Ausländerinnen und Ausländer, die in der Schweiz eine Ferienimmobilie erwerben möchten, sehr eingeschränkt sind.
Es ist also schwierig, aber dennoch machbar.
Ausländerinnen und Ausländern mit einer Aufenthaltsbewilligung in der Schweiz ist es möglich, Immobilien für den Eigenbedarf zu erwerben. Auch der Erwerb und das Halten von rein gewerblich genutzten Immobilien durch Ausländer ist in der Schweiz nicht länger beschränkt.
Sie haben als deutscher Immobilieninvestor die gleichen Rechte wie Schweizerinnen und Schweizer beim Erwerb von rein gewerblichen Immobilien; Sie brauchen keine Genehmigung, um ein Haus oder Grundstück zu kaufen.
Beispielsweise können Sie so auch Immobilien in Schänis kaufen. Gelegen zwischen dem Zürichsee und dem Walensee, inmitten unvergleichlicher Natur, zwischen eindrucksvollen Bergen und malerischen Seen bietet die Gemeinde Schänis Immobilien in der Linthebene, im Schweizer Kanton St. Gallen.
Finden Sie gemeinsam mit den Immobilienexperten der Wealth Investment Network AG mit einem Standort vor Ort in Schänis Ihre Traum-Immobilie.
Alle Ausländerinnen und Ausländer, die schweizerische Wohnliegenschaften erwerben wollen, müssen vor dem Erwerb eine Bewilligung einholen. An einem Ort, der von den zuständigen kantonalen Behörden als Ferienort bezeichnet wird, kann eine natürliche Person zum Erwerb einer Ferienwohnung bewilligt werden.
Jede Bewilligung muss von dem den Kantonen vom Bund zugeteilten Jahreskontingent für Ferienwohnungen und Hotel-Eigentumswohnungen abgezogen werden. Die Kantone und Gemeinden können eigene Beschränkungen anwenden, die noch strenger sein können. Ferienwohnungen und Hoteleigentumswohnungen dürfen nur von natürlichen Personen im eigenen Namen und keinesfalls von einem Unternehmen erworben werden.
Ab 2011 gibt es ein einziges Gebiet innerhalb der Schweiz, für das alle oben genannten Einschränkungen aufgrund einer bundesstaatlichen Ausnahmeregelung nicht gelten – und das ist Andermatt (siehe Artikel „Warum soll Andermatt von der Lex Koller befreit werden?“ der Luzerner Zeitung).
Was kostet ein Haus in der Schweiz?
Zum Schluss die Gretchenfrage: was kostet jetzt eigentlich eine Immobilie in der Schweiz?
Per Januar 2022 beträgt der durchschnittliche Quadratmeterpreis für ein Haus in der Schweiz 6.242 CHF, wobei die zugegebenermaßen große Spanne zwischen 3.100 CHF und 12.443 CHF liegt.
Der Durchschnittspreis für ein Haus beträgt 1.100.000 CHF. Für eine Wohnung betragen die durchschnittlichen Kosten pro Quadratmeter 6.879 CHF, mit einer Bandbreite von 4.272 CHF bis 14.290 CHF.
Es ist jetzt also nicht unbedingt ein Schnäppchen, aber aus den angeführten Gründen eine potentiell sehr lohnende Investitionsmöglichkeit – auch für uns Deutsche!
Tipps für die Immobilienfinanzierung in der Schweiz?
In diesem Video geht es um das Thema Immobilienfinanzierung. Interviewgast der Schenk Immobilien Bern, Adrian Wäfler, Filialleiter Moneypark Bern, hat wichtige Fragen dazu beantwortet.