Bauernregeln

An dem Dach der Eiszapf´ tropft, der Frühling an die Scheune klopft.

Am 13., wenn´s Freitag ist, der Bauer sich ins Bett verpisst.

St. Paulus klar, gutes Jahr -
bringt er Wind, regnet's geschwind.
(14. Jan.)

Ist der Paulustag gelinde,
folgen im Frühjahr rauhe Winde.
(14. Jan.)

An Amalie Sonnenschein, bringt viel Korn und Weizen ein.
(10. Jan.)

St. Julian bricht das Eis,
oder er bringt's mit von seiner Reis'.
(09. Jan.)

St. Erhard mit der Hack', steckt die Feiertag' in den Sack.
(08. Jan.)

Wenn es dem Severin gefällt,
dann bringt er mit die große Kält'.
(08. Jan.)

St. Valentin nimmt die Feiertag hin.
(07. Jan.)

Ist's Dreikönig hell und klar,
gibt's viel Wein in diesem Jahr.
(06. Jan.)

Die Heiligen Drei Könige kommen oder gehen im Wasser.
(06. Jan.)

Heilige Dreikönig sonnig und still,
der Winter vor Ostern nicht weichen will.
(06. Jan.)

Ist bis Dreikönigstag kein Winter,
so kommt auch kein strenger mehr dahinter.
(06. Jan.)

Dreikönigsabend hell und klar,
verspricht ein gutes Erntejahr.
(06. Jan.)

Markarius das Wetter prophezeit für die ganze Erntezeit.
(04. Jan.)

Wie das Wetter am Markarius war,
so wird der September, trüb oder klar.
(04. Jan.)

Wie der Basillus, so der September.
(02. Jan.)

Neujahrsnacht still und klar, deutet auf ein gutes Jahr.

Am Neujahrstag Sonnenschein,
läßt das Jahr uns fruchtbar sein.

Wenn's um Neujahr Regen gibt,
oft um Ostern Schnee noch stiebt.