Bachmann, Ingeborg (1926-1973), öster. Schriftstellerin

"Aufhören können, das ist nicht eine Schwäche, das ist eine Stärke."

"Liebe = Ein Kunstwerk."

"Die Ehe ist unmöglich für eine Frau, die arbeitet und die denkt und selber etwas will."

"...wo fängt der Faschismus an. Er fängt nicht an mit den ersten Bomben, die geworfen werden, er fängt nicht an mit dem Terror, über den man schreiben kann, in jeder Zeitung. Er fängt an in Beziehungen zwischen Menschen. Der Faschismus ist das erste in der Beziehung zwischen einem Mann und einer Frau. Hier in dieser Gesellschaft ist immer Krieg."

"Wer die Geheimnisse des Bettes verrät, verdient die Liebe nicht."

"Lang allein sein macht so ungerecht."

"Das ganze Leben ist der Versuch, es zu behalten."

"Die meisten Frauen brauchen eine Hoffnung, etwas, was man ihnen noch nie gesagt hat. Ich brauche es nicht, ich weiß es schon lange, nämlich, daß sie fähig sind, genau so zu denken, genau so scharf zu denken, wie die Männer. Daß sie genau so fähig sind, daß sie sogar weniger eitel sind, daß sie zu größeren Leistungen imstande sind als Männer. Daß sie kein Mitleid brauchen und zu jedem Opfer fähig sind, um etwas zu tun. Das war die Lehre, die mir Polen gegeben hat."

"Die Spezialisten, die Experten mehren sich. Die Denker bleiben aus."

"Reich ist man, wenn man etwas hat, das mehr wert ist als materielle Dinge."

"Jeder, der fällt, hat Flügel."

"Hätten wir das Wort, hätten wir die Sprache, wir bräuchten die Waffen nicht."

"Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar."

"Die Geschichte lehrt dauernd, aber sie findet keine Schüler."