Die E-Zigarette erobert Deutschland
Großes Interesse an der E-Zigarette
In Deutschland leben rund 20 Mio. Raucher. 43 Prozent davon sind aktuell entweder Nutzer der E-Zigarette, oder haben sie schon einmal ausprobiert.
Weitere 25 Prozent geben an, die elektrische Zigarette testen zu wollen. Somit zeigen rund 14 Mio. Menschen in Deutschland Interesse an der Alternative zur Tabakzigarette.
Mit der frei verfügbaren E-Zigarette bestünde die Chance, etwa 2/3 der aktuellen Raucher der schädlichen Tabakzigarette, auf eine deutlich weniger schädliche Alternative zu bringen. Für viele Raucher ist die E-Zigarette inzwischen Zigarettenersatz, auch darum weil man in manchen Nichtraucherbereichen und Restaurants, E-Zigaretten „dampfen“ darf.
Eine große Auswahl solcher E-Zigaretten finden Sie beispielsweise im e-Zigaretten Shop von Steamo.
Manch einer formuliert es sogar so euphorisch:
„Die Entwicklung der eZigarette könnte vielleicht der wichtigste Durchbruch im
öffentlichen Gesundheitswesen in diesem Jahrhundert sein“
(Prof. Robert West, Health Psychology, London)
Hintergrund und Trendwende
Bis in die 1960er war das Rauchen (vor allem das Zigarettenrauchen) ein selbstverständlicher und exponierter Bestandteil des kulturellen und sozialen Lebens. Zigaretten waren ein Markenzeichen für Coolness und Intellektualität.
Die Zigarettenwerbung und bekannte rauchende Schauspieler (James Dean, Humphrey Bogart) waren eine starke Säule der Werbewirtschaft.
Anfang der 60er Jahre tauchten dann die ersten großen Gesundheitsuntersuchungen, welche die negativen Auswirkungen des Tabakkonsums erläuterten, auf.
Es wurde Zeit, sich über Alternativen Gedanken zu machen.
Entwicklung und Bekanntheit der E-Zigarette
In den letzten Jahren etablieren sich auf dem Tabakmarkt zunehmend elektrische Zigaretten, die das Rauchen mit technischen Mitteln simulieren, ohne dabei Tabak zu verbrennen.
E-Zigaretten werden als gesündere Alternative zum Rauchen, manchmal auch als Hilfsmittel zur Raucherreduktion genutzt.
„Die elektrische Zigarette im Vergleich natürlich zu jeder normalen, traditionellen Tabakzigarette ist in der Tat viel weniger gefährlich. Das können wir mit Sicherheit sagen“
(Dr. Martina Pötschke-Langer, Deutsches Krebsforschungszentrum)
Die Entwicklung der E-Zigarette begann in einer Zeit, in der die herkömmliche Tabak-
Zigarette immer stärker in den Verdacht geriet, gesundheitsschädlich zu sein.
Im Jahr 1963 patentierte der Amerikaner Herbert A. Gilbert eine elektrische Zigarette und beschreibt dieses Gerät als „rauchlose Zigarette ohne Tabak“.
Aber die Zeit war noch nicht reif und das „Gilbert-Modell“ gelangte niemals zur Produktionsreife.
Mit der Entdeckung der Schädlichkeit des Passiv-Rauchens und ersten Rauchverboten in den 90-er Jahren (Kalifornien), waren die Zeiten für eine Markteinführung schließlich deutlich besser.
Im Jahre 2003 entwickelte der Chinesische Pharmazeut Hon Lik die erste moderne elektrische Zigarette, welche im 2004 in China auf den Markt kam. Die ersten Exporte nach Europa erfolgten 2006.
Produktvielfalt
Elektrische Zigaretten zeigen Unterschiede in ihren Bestandteilen sowie im Produktdesign und Aussehen. Sie haben aber einen ähnlichen Grundaufbau.
Die Produktpalette der E-Zigarette ist sehr vielfältig. Es gibt nachfüllbare Kartuschen oder mehrfach verwendbare E-Zigaretten mit Einmalkartuschen. Weiters werden Einwegprodukte, die wegen ihres niedrigen Preises zum Ausprobieren geeignet sind, angeboten.
Außerdem gibt es Einzelteile zum Eigenbau. Es gibt die E-Zigarette in Stiftform, als Pfeifen, in verschiedenen Formen und Farben, mit Verzierungen, oder einfach in der Form der herkömmlichen Zigarette.
Das Funktionsprinzip der elektrischen Zigarette hat sich seit 2003 dabei kaum verändert. Über die Jahre wurden aber die Leistungsfähigkeit (z.B. Der Akkus) sowie die Qualität stets verbessert.
Die Entwicklung der E-Zigarette wird auch in Zukunft spannend weitergehen. So sind z.B. schon heute softwaregesteuerte elektrische Zigaretten auf dem Markt.
Fazit
Die E-Zigarette bietet immer mehr Rauchern eine ernsthafte Alternative zu Tabakprodukten. Nach dem derzeitigen Stand der Forschung ist die elektrische Zigarette um ein vielfaches weniger gesundheitsschädlich als herkömmliche Zigaretten.
Aber ebenso wie das Rauchen ist auch das elektrische „dampfen“ ideologisch negativ besetzt und natürlich nicht frei von Gesundheitsrisiken. Diese werden zum Teil noch kontrovers diskutiert. Außerdem wird es auch teilweise (noch) von eingefleischten Tabakrauchern mit einer gewissen Skepsis beurteilt.