Bye-Bye Glimmstängel! E-Zigaretten als trendy Alternative
Dass Rauchen ungesund ist, ist kein Geheimnis. Laut WHO sterben jedes Jahr acht Millionen Menschen an den Folgen von Tabakkonsum. Es ist aber auch bekannt, dass es den meisten Rauchern nicht leicht fällt, ihr Laster zu besiegen. Strategien, mit dem Rauchen aufzuhören, gibt es viele.
Manche setzen auf einen sofortigen Rauchstopp, andere versuchen die Zahl der Zigaretten langsam zu reduzieren. Ratgeber, Apps und sogar Hypnose-Sitzungen sollen dabei helfen, das Rauchen langfristig aufzugeben.
Auch Nikotinpflaster und –kaugummis können bei der Entwöhnung helfen. In den letzten Jahren wurde eine Methode jedoch immer beliebter: Das Umsteigen auf die E-Zigarette!
Wie funktioniert eine E-Zigarette?
E-Zigaretten sind ein Ersatz für herkömmliche Zigaretten. Sie bestehen aus einem Verdampfer, einem Akku, einem Tank, der mit Liquid befüllt wird und einem Mundstück. Es gibt sie in verschiedenen Designs und Größen.
E-Zigaretten produzieren keinen Rauch, sondern Dampf, welcher weder Teer noch Kondensate enthält. Der E-Zigaretten-Dampf kann je nach verwendetem Liquid-Aroma zum Beispiel fruchtig, nach Popcorn oder Backwerk riechen und wird somit in der Regel als angenehmer als Zigarettenrauch empfunden.
Außerdem haftet er nicht an Stoffen oder Objekten, sodass Kleidung, Sitzpolster und Teppiche den Geruch weniger stark annehmen. Auch vor gelblichen Verfärbungen der Wände oder Zähne muss man keine Angst mehr haben.
Wie hilft eine E-Zigarette bei der Tabak-Entwöhnung?
Nikotin macht süchtig. Wird es aufgenommen, schüttet das Gehirn Dopamin aus, einen Botenstoff, der glücklich macht. Die auf diese Weise ausgelösten Empfindungen, möchte man schnell immer und immer wieder erleben. Die Nikotinsucht verfestigt sich. Wird kein Nikotin mehr zugeführt, kommt es zu Entzugserscheinungen: Kopfschmerzen, schlechte Laune, Konzentrationsmangel.
Bei E-Zigaretten kann der Nutzer selbst entscheiden, ob Nikotin in der zu verdampfenden Liquid vorhanden sein soll und wenn ja, wieviel. So kann man gezielt den Nikotingehalt senken, bis man langfristig ganz darauf verzichten kann.
Besonders Nikotinsalz Liquids können ehemals starke Raucher vor einem Rückfall nach dem Umstieg auf das Dampfen effektiv bewahren. Denn besonders in der ersten Zeit nach dem Umstieg ist die Rückfallgefahr sehr hoch, da viele ehemalige Raucher keine Befriedigung durch die normalen Liquids verspüren.
Da die Nikotinsalz Liquids jedoch eine besonders hohe Nikotinkonzentration aufweisen, wird dem eventuellen Rückfall effektiv entgegen gewirkt. Durch die hohe Nikotinkonzentration dieser speziellen Produkte erreicht der frisch gebackene Dampfer eine perfekte Nikotinsättigung im Körper, ganz genau wie in den Zeiten des Tabakkonsums.
Dadurch bleibt das Verlangen auf Tabakzigaretten in den meisten Fällen komplett aus oder tritt nur ab und zu gemildert auf. Selbstverständlich kann der Dampfer die Nikotinkonzentration in seinen Nikotinsalz Liquids mit der Zeit auf Wunsch verringern und sich somit auf einfachem Weg und Schritt für Schritt herunterdosieren.
Der Umstieg auf das Dampfen kann Rauchern dabei helfen, die Finger von herkömmlichen Zigaretten zu lassen. Das liegt auch daran, dass Rauchen nicht nur körperlich, sondern auch psychisch abhängig macht. Der Griff zur Zigarette geschieht häufig aus Gewohnheit, als Ventil in stressigen Situationen oder aus Langeweile.
Es ist wichtig eine geeignete Ersatzhandlung zu finden. Viele Raucher, die versuchen aufzuhören, fangen an zu essen, wenn sie ein Rauchverlangen verspüren. Das ist der Hauptgrund, weshalb viele Menschen an Gewicht zulegen, wenn sie die Zigaretten weglassen. Zu Rückfällen kommt es dennoch oft, weil das Essen zwar ebenfalls für Glücksgefühle sorgen kann, das Rauchen aber gefühlsmäßig nur unzureichend ersetzen kann.
Wenn man statt zu einer normalen Tabak-Zigarette zur E-Zigarette greift, durchbricht man zwar nicht das typische Suchtverhalten, entscheidet sich aber für eine ähnlich befriedigende, dabei aber weniger schädliche Handlung.
Weitere Vorteile von E-Zigaretten
Weniger gesundheitsschädlich:
Noch haben wir nicht genügend Langzeitstudien, um genau zu wissen, welche Auswirkungen das Dampfen hat. Es ist jedoch bewiesen, dass der Dampf deutlich weniger Schadstoffe enthält, als Zigarettenrauch. Außerdem wird kein Teer verbrannt. Dieser ist einer der Hauptverantwortlichen für viele Lungenerkrankungen.
Weniger Dreck:
Zigarettenstummel werden häufig unbedacht in die Gegen geschnipst und verschmutzen die Umwelt. Beim Gebrauch von E-Zigaretten fällt zwar ebenfalls Müll an, doch nicht bei jedem Dampfen. Außerdem können einige der Fläschchen wiederverwendet werden. Asche gibt es keine.
Geringere Brandgefahr:
Bei E-Zigaretten gibt es kein offenes Feuer. Viel zu häufig hört man von Bränden, die durch eine nicht ganz erloschene Zigarette ausgelöst wurden. Sowohl in Gebäuden als auch in der freien Natur werden Zigaretten zur Gefahrenquelle. Wie bei allen elektrischen Geräten, kann es auch bei E-Zigaretten durch Überhitzung, Defekte oder ähnliche Probleme zu Bränden kommen. Das ist jedoch vergleichsweise selten.
Individualisieren von Liquid:
Mit etwas Know-How ist man in der Lage, sein eigenes Liquid zusammenzumischen, das ganz auf den individuellen Geschmack angepasst ist. Wie bereits erwähnt, kann der Nikotin-Gehalt selbstbestimmt werden. Darüber hinaus können Aromen beliebig kombiniert werden.
So ist es ein leichtes, seinen persönlichen Flavor zu kreieren. Sogar auf die Eigenschaften des Dampfes kann Einfluss genommen werden. Je mehr Glycerin im Liquid enthalten ist, desto dichter wird der Dampf.
Der Preis:
Natürlich gibt es große Preisunterschiede bei E-Zigaretten und Zubehör. In vielen Fällen lässt sich jedoch feststellen, dass die Nutzung einer E-Zigarette günstiger ist, als das Kaufen von Tabak-Zigaretten. Das Gerät muss einmalig angeschafft werden.
Liquid und Co. sind meist ziemlich ergiebig und halten bei moderatem Dampfen mehrere Wochen. Tabakwaren steigen währenddessen zunehmend im Preis, was für einige Raucher den Ausschlag geben kann, auf E-Zigaretten umzusteigen.